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Diskriminierung

Workshop-Angebote

Die Gleichbehandlung und Gleichheit von Menschen gelten als grundlegende Pfeiler der deutschen Demokratie und sind in Artikel 3.3 des Grundgesetzes verankert. Im Alltag finden sich jedoch immer wieder diskriminierende Äußerungen und Verhaltensweisen in vielen Bereichen der Gesellschaft wieder - auch erzielen rechtspopulistische Parteien Wahlerfolge in ganz Europa, welche Minderheiten zu Feindbildern stilisieren. Der Begriff der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit[1] fasst Vorurteile und Diskriminierungsformen im Bezug auf rassistische, antisemitische, antizigane, sexistische, LGBTIQ-feindliche, religiös-fanatische und intolerant-autoritäre Verhaltensweisen zusammen.

Damit solche Vorurteile, Verallgemeinerungen und diskriminierenden Verhaltensweisen nicht unhinterfagt übernommen und im Alltag reproduziert werden, hat die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz zahlreiche Angebote zur Förderung von Toleranz und einem respektvollen Miteinander im Programm. Neben grundlegenden Informationsangeboten und vielfältigen Veranstaltungsformaten zu diesem Themenkomplex bietet die LPB auch regelmäßig Workshops an, welche die Teilnehmenden für Vorurteile und Diskriminierung im Alltag sensiblisieren sollen.

 
Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Das Argumentationstraining für Stammtischparolen richtet sich an alle Interessierten, welche Handlungsstrategien zum Umgang mit diskriminierenden Verhaltensweisen im Alltag erlernen möchten. Das Training findet in regelmäßigen Abständen statt und kann zudem bei Bedarf für eine Gruppe gebucht werden. 

Weitere Informationen finden Sie hier

 
Argumentationstraining gegen Antisemitismus

Neben dem Argumentationstraining gegen Stammtischparolen bietet die Landeszentrale für politische Bildung ein Argumentationstraining für alle Interessierten an, das sich speziell mit den Vorurteilen gegenüber jüdischen Personen und dem alltäglichen Antisemitismus in unserer Kultur und im sprachlichen Alltag auseinandersetzt. Die Informationen entsprechen denen zum Argumentationstraining gegen Stammtischparolen (s. Link oben).

 

Kompetenztraining Respekt: Gemeinsam stark gegen Vorurteile, für aktiv gelebte Vielfalt

Ein Workshopangebot für nach Deutschland geflüchtete Personen, welches ihnen dabei helfen soll, Strategien zum Umgang mit Diskriminerungserfahrungen im Alltag zu entwickeln und zudem eigene Vorurteile zu reflektieren. 

Weitere Informationen zum Kompetenztraining Respekt auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Türkisch, Kurdisch (Kurmancî) und Tigrinya finden Sie hier. Zusatzmaterial: Flyer als Download.

 

Eine Übersicht über aktuell geplante Workshops finden Sie unter Veranstaltungen.

 

[1] Vgl. Heitmeyer, Wilhelm (2012): Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) in einem entsichertem Jahrzehnt, in: ders. (Hg.): Deutsche Zustände. Folge 10. Berlin, S. 15-41.

 

Literaturtipp: „Wut - Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen“ von Julia Ebner

Ob Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien in Europa, zunehmende Hassverbrechen innerhalb und außerhalb der sozialen Netzwerke oder der Terror von Rechtsextremen und Islamisten – für Autorin Julia Ebner leben wir in einem Zeitalter der Wut. Ihre These: Rechtsextremisten und Islamisten stärken sich gegenseitig. Denn ihr Terror und ihr Hass auf den Islam oder den Westen werden von der Gegenseite dazu missbraucht, weitere Ängste zu schüren. Die Terrorismusforscherin Julia Ebner besucht Treffen rechtsradikaler und islamistischer Gruppen und zeigt auf, wie Extremisten Gefühle der Verunsicherung, Angst und Wut in einer Gesellschaft zu instrumentalisieren versuchen - und was wir als Gesellschaft dagegen tun können.

Das Buch kann in der Bibliothek der Landeszentrale ausgeliehen oder über unseren Online-Shop bestellt werden.

Ansprechpartnerin

Anne Waninger

E-Mail: anne.waninger@remove-this.lpb.rlp.de

06131 - 16 29 75

Fördermöglichkeiten

Fördermöglichkeiten der Fachstelle „Gegen Diskriminierung – Für kulturelle Vielfalt“

Fördermöglichkeiten der Fachstelle „Gegen Diskriminierung – Für kulturelle Vielfalt“

Sie möchten in Ihrem Verein oder Verband, Ihrer Institution oder Organisation, in der Gemeinde oder im Stadtviertel, an der Uni oder Ihrer Schule eine Veranstaltung im Bereich Antidiskriminierung oder kultureller Vielfalt organisieren?

Sie haben eine Idee, aber gegebenenfalls noch keine Referentin, keinen Referenten?

Sie haben ein fertiges Konzept, aber nicht ausreichend finanzielle Mittel?

Sprechen Sie uns an und schreiben uns Ihre Veranstaltungsidee oder Ihr Konzept. Wir können Sie beraten und – so die Veranstaltung den Kriterien, die der Arbeit der Landeszentrale für politische Bildung zugrunde liegen nicht entgegensteht und vorbehaltlich der haushalterisch zur Verfügung stehenden Mittel – auch Fördermittel (bis maximal 50% der Gesamtausgaben) bereitstellen oder Sie als Kooperationspartnerin unterstützen.

Informationen zu unseren Aufgaben und Richtlinien finden Sie hier:

https://www.lpb.rlp.de/wir-ueber-uns/unser-auftrag/aufgaben

Hier finden Sie unsere Förderrichtlinien und den entsprechenden Förderantrag.

Hinweis: Förderanträge, die über eine Fördersumme von 300 € hinausgehen, benötigen einen längeren (mindestens dreimonatigen) Vorlauf.

Anlaufstellen für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt

Haben Sie oder eine Ihnen nahestehende Person diskriminierendes Verhalten erlebt oder Sie möchten sich allgemein über Beratungsangebote in diesem Bereich informieren?

Der Beratungskompass RLP bietet eine kompakte Übersicht über zahlreiche Anlauf- und Beratungsstellen für Betroffene von Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und vielen weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Rheinland-Pfalz.

Weitere Links und Informationen

  • Jugendschutz im Internet
    kontrolliert das Internet und sorgt für die Einhaltung des Jugendschutzes.
  • Rheinland-Pfalz gegen Extremismus
    Die Internetpräsenz der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz mit einer Übersicht über viele Aktionen und Projekte gegen Rechtsextremismus.
  • Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.
    Das Institut bietet zwei Publikationen zum Thema Rechtsextremismus an: "Der Mainzer Wegweiser für Toleranz und Demokratie" und "Rechtsextremismus und lokale Gegenstrategien" Mainzer Wegweiser.
  • Netzwerk für Demokratie und Courage
    Das Netzwerk für Demokratie und Courage richtet sich mit seinen Angeboten zur Förderung von Demokratie, Integration und Toleranz an Schulen und Ausbildungseinrichtungen.
  • Gesicht Zeigen
    Gesicht zeigen ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es ist, gegen rechte Gewalt in Deutschland aktiv zu werden und für ein weltoffenes Deutschland einzutreten.
  • Schule ohne Rassismus ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland, setzt erfolgreich auf die Eigeninitiative und das Engagement von Schüler_innen und Lehrer_innen.