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LpB-Geschichte/Chronologie: Vom Bürgerkundlichen Arbeitskreis zur Landeszentrale für politische Bildung

 

27. April 1953

Gründung des Bürgerkundlichen Arbeitskreises (BAK) Rheinland-Pfalz e.V.

05. Dezember 1955

Formelle Gründung des Instituts für Staatsbürgerliche Bildung: Träger sind BAK und Verband der Volkshochschulen Rheinland-Pfalz e.V.

März 1957

Erste Publikation des Instituts erscheint: Grundgesetz/Landesverfassung, bis heute der Bestseller des Instituts/der LpB mit weit über 2 Millionen gedruckten Exemplaren.

September 1970

Die neue Adresse des Instituts ist „Am Kronberger Hof 6“, bis Frühjahr 2024 auch Sitz der Landeszentrale.

18. Dezember 1973

Anordnung der Landesregierung unter dem damaligen Ministerpräsidenten Dr. Helmut Kohl über die Errichtung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Herbert Scheffler wird erster Direktor der Landeszentrale. Der Standort „Am Kronberger Hof 6“ wird vom Institut übernommen.

1. Januar 1974

Der offizielle erste Tag der Landeszentrale für politische Bildung.

Juni 1976

Die Reihe Mainzer Landtagsseminar startet.

1978 – 1982

Die Landeszentrale präsentiert die Ausstellung „50 Jahre deutsche Geschichte im Plakat“ in 48 rheinland-pfälzischen Städten.

20./21. November 1982

Der erste Hambacher Disput findet anlässlich des 150. Jahrestages des Hambacher Festes zum Thema „Nation Deutschland?“ statt.

Juni 1986

Die LpB vergrößert sich: Die dritte Etage kommt dazu, dort wird eine Bibliothek eingerichtet.

1. Februar 1986

Christa Drews-von Steinsdorff wird neue Direktorin der Landeszentrale.

Juni 1986

Die LpB beteiligt sich am Bildschirmtext.

1986

Der erste Schülerwettbewerb der Landeszentrale und des Landtages wird für 1987 ausgeschrieben. Bis heute haben mehr als 20.000 Jugendliche teilgenommen.

10. Juni 1987

Die von der Landeszentrale und dem Landtag Rheinland-Pfalz entwickelte Aussttellung “40 Jahre Rheinland-Pfalz – Parteien, Wahlen, Parlament“ wird im Mainzer Landtag eröffnet.

1987

Die Landeszentrale gibt den „Gedenkstättenführer Rheinland-Pfalz“  heraus.

1988

Frauenforum in Ludwigshafen.

1989-1991

Im rheinland-pfälzischen Partnerland Thüringen unterstützt die Landeszentrale den Aufbau demokratischer Strukturen und Einrichtungen politischer Bildung mit materieller und personeller Hilfe.

1991

Rheinland-Pfalz erwirbt Gelände und Gebäude des ehem. KZ Osthofen. Die LpB erhält vom Landtag den Auftrag zur Gestaltung einer Gedenkstättenkonzeption.

1992/93

Nach konzeptioneller Neuausrichtung werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur vorrangigen Zielgruppe, die Zusammenarbeit und Förderung von Weiterbildungseinrichtungen wird zu einem Schwerpunkt.

1. Oktober 1993

Hans-Georg Meyer wird neuer Direktor der Landeszentrale. Seit 1987 war er bereits stellv. Direktor.

1993

Die Reihe „Der politische Film“ startet mit dem Film „Beruf Neonazi“. Gezeigt werden bis 2002 insgesamt sieben Filme als Vorpremieren mit Diskussion, darunter „Das Leben ist schön“, „Der Unhold“ und „Epsteins Nacht“.

13.12.1993

Eine neue „Anordnung der Landesregierung über die Landeszentrale für politische Bildung“ wird erlassen. Mit Wirkung zum 1. Januar 1994 wird die LpB dem Minister für Wissenschaft und Weiterbildung zugeordnet. Die neue, bis heute gültige Anordnung führt die Gedenkarbeit als einen inhaltlichen Schwerpunkt der Landeszentrale auf.

September 1994

Das erste Deutsch-Israelisch-Palästinensische Autorentreffen der LpB findet in Bad Kreuznach statt.

Januar 1995

 

Die erste Außenstelle der Landeszentrale wird im Weiterbildungszentrum Kaiserslautern eröffnet. Es folgen 2001 Koblenz und 2010 Trier.

Herbst 1996

 

Der Gerty Spies-Literaturpreis der rheinland-pfälzischen Landeszentrale, der zur literarischen Auseinandersetzung mit einem gesellschaftspolitischen Thema anregen soll, wird erstmals verliehen. Preisträger ist Jean-Philippe Devise. Die Auszeichnung ist nach der 1897 in Trier geborenen Schriftstellerin Gerty Spies benannt, die 1942 als Jüdin in das KZ Theresienstadt deportiert wurde, wo sie zu schreiben begann.

November 1996

Die erste Dauerausstellung „Rheinland-Pfalz: Die Zeit des Nationalsozialismus in unserem Land“ wird im NS-Dokumentationszentrum/KZ Osthofen eröffnet.

Mai 1997

Das erste Internationale Treffen ehemaliger Hinzert-Deportierter findet auf Einladung der LpB in Trier statt.

Sommer 1997

Die Landeszentrale für politische Bildung erhält zusätzliche Räume im 1.Stock: Mit dem Gerty Spies-Saal sind nun größere Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der LpB möglich.

Winter 1997

„Das große Rheinland-Pfalz-Spiel“ erscheint als Brettspiel, gestaltet nach einem Beitrag von vier Schülerinnen des Betzdorfer Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums zum Schüler- und Jugendwettbewerb. Die 2007 erschienene digitale Version ist noch unter www.rheinland-pfalz-spiel.de zu finden.

Dezember 1997

CD-ROM „50 Jahre Rheinland-Pfalz“ von LpB, SWR, Landeshauptarchiv und Uni Koblenz-Landau erscheint zum Landesjubiläum.

27. Januar.1998

Der rheinland-pfälzische Landtag tagt zum Nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erstmals im ehemaligen KZ Osthofen.

Frühjahr 1999

Die Reihe Blätter zum Land erscheint erstmals.

21. August.1999

Die Landeszentrale feiert zum 25-jährigen Jubiläum ihren ersten „Tag des Offenen Hauses“ .

3. September 1999

Offizielle Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen der Landeszentrale im Plenarsaal des Mainzer Landtags.

29. November 1999

Neue Reihe: Erste „Lange Nacht der politischen Kurzfilme“ der Landeszentrale für politische Bildung im CinéMayence in Mainz.

19. 7. - 18. 8. 2000

Bildhauersymposium und Austellung „Künstler gegen Gewalt [5 Steinmale]“ in der Gedenkstätte KZ Osthofen.

November 2000

Die erste Homepage der LpB geht unter www.politische-bildung-rlp.de online.

Herbst 2001

Der mit 5.000 DM dotierte Preis für gesellschaftspolitische Filme der LpB an Stanislaw Mucha für „Absolut Warhola“ wird zum ersten Mal verliehen.

16. September 2002

Hans-Georg Meyer und Uwe Bader, Referatsleiter Gedenkarbeit, erhalten von Großherzog Henri von Luxemburg Titel und Orden eines Offiziers bzw. eines Ritters im Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg verliehen. Die Verleihung nimmt Staatsminister Jean-Claude Juncker vor.

2002

Zur Bundestagswahl wird in Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit Landtag und Bildungsministerium sowie dem Verein Kumulus e.V.  erstmals die Juniorwahl – eine simulierte Schülerwahl – durchgeführt. Zusammen mit den nachfolgenden Landtags- Bundestags- und Europawahlen haben sich bis heute daran mehr als 100.000 rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler beteiligt.

24. Mai 2004

Die Renovierung des NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz/ Gedenkstätte KZ Osthofen wird mit Eröffnung der neuen Dauerausstellung "Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz" abgeschlossen.

23. Juni 2004

 

Neue Reihe der LpB: Das „Forum Friedens- und Sicherheitspolitik“ startet in Koblenz.

13. Dezember 2004

Premiere: „Kidnapping“, einvon der LpB in Auftrag gegebenes Theaterstück wird in Mainz uraufgeführt. Danach führt eine Tournee durch Deutschland und die Schweiz.

5. Dezember 2005

Das Dokumentations- und Begegnungshaus ehemaliges SS-Sonderlager / KZ Hinzert wird von Ministerpräsident Kurt Beck und Ministerpräsident Jean-Claude Juncker eingeweiht.

1. Februar 2005

Dr. Dieter Schiffmann wird neuer Direktor der Landeszentrale.

27. Januar 2006

Der rheinland-pfälzische Landtag tagt zum Nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im der Gedenstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert.

2006

Mit "Vertrauensfragen in der Demokratie“ wird die erste Ausgabe aus der Reihe „Zur Sache“ herausgegeben.

2006

Die Veranstaltungsreihe über die „Nürnberger Prozesse“ findet großes Interesse.

2006

Erste Auflage "Rheinland-Pfalz. Unser Land". Bis heute in zwei weiteren Auflagen und Formen eines der meistgefragten Publikationsangebote der LpB.

2007

Zum Landesjubiläum befasst sich die Vortragsreihe „60 Jahre Rheinland-Pfalz – Rückblenden“ mit der Landesgeschichte.

1. Januar 2008

Die Landeszentrale für politische Bildung übernimmt die Landeskoordination des Projekts "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ für Rheinland-Pfalz.

2008

Die Reihe „Gott und Staat – Die religiöse Dimension von Europas Verfassungen“ wird durchgeführt.

2009

Die vier mal jährlich stattfindende Reihe „Hambacher Gespräche“ auf dem Hambacher Schloß, in Zusammenarbeit mit dem Frank-Loeb-Institut der Universität Koblenz-Landau und der Stiftung Hambacher Schloss, zu aktuellen politischen Themen beginnt.

2009

Veranstaltungsreihe „Integration: Zukunft gemeinsam gestalten“.

2010

Reihe „20 Jahre Deutsche Einheit“.

10. Mai 2010

Gedenkstätte KZ Osthofen: Ausstellungseröffnung „Tomi Ungerer - Gedanken bleiben frei“ mit vielen originalen Werken, teils erstmals ausgestellt, und einem extra für die Gedenkstätte erarbeitetem Konzept, mit dem elsässischen Künstler Tomi Ungerer, Ministerpräsident Kurt Beck und Jean Daniel Zeter, Vizepräsident Conseil Général des Departements Bas Rhin.

2011

Reihe „Die Deutsche Einheit begann am Balaton“: Unter den Gästen sind Ex-Außenminister Genscher und der ehem. ungarische Ministerpräsident Miklós Németh.

Herbst/Winter 2011/2012

5-teilige Reihe zum Terror der RAF und den staatlichen Reaktionen mit prominenten Zeitzeugen.

2012

„Mitmischen erwünscht“ – Bürgerbeteiligung und politische Partizipation.

2012

3-teilige Reihe "Deutschland - Sehnsucht nach Werten". Zweite Veranstaltung am 09.05.2012 "Erinnerungskultur - oder vergeben, vergessen und vorbei?".

Herbst 2012

Das Handbuch „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ in Rheinland-Pfalz erscheint.

27. Januar 2013

Der rheinland-pfälzische Landtag tagt zum Nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte KZ Osthofen.
Die Broschüre zur Landtagssitzung als pdf-Datei.

15. Juli 2013

Wolfgang Faller wird neuer Direktor der Landeszentrale für politische Bildung.

Herbst 2013 – Frühjahr 2014

In drei Reihen und einem Symposium präsentiert die LpB zusammen mit Prof. Dr. Andreas Roedder (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) zum 100. Jahrestag des 1. Weltkriegs ein Programm mit vielen bekannten Wissenschaftlern, darunter Prof. Christopher Clark.

2014

Die LpB wird 40 Jahre und feiert dies mit einem "Tag des offenen Hauses".

  

23. Juni 2015

Einführung eines neuen Logos im Rahmen eines neuen Corporate-Designs der Landeszentrale für politische Bildung. Das neue Logo der LpB wird auch an den Außenwänden der Landeszentrale angebracht.

Gleichzeitig wird die Homepage der LpB als "responsive Website" neu gestaltet. So können die Nutzerinnen und Nutzer künftig auch auf Smartphones und Tablets die Homepage mit einer an das Gerät grafisch angepassten Darstellung abrufen.

5. Dezember 2016

Die 100. Schule in Rheinland-Pfalz wird im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet.

In Rheinland-Pfalz erreicht das Projekt "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" mehr als 85.000 Schülerinnen und Schüler sowie über 7.000 Lehrkräfte an 100 Schulen.

1. Januar 2017

Bernhard Kukatzki wird neuer Direktor der Landeszentrale für politische Bildung.

2018

Die LpB beginnt das Jahr mit einem zusätzlichen neuen Angebot: Dem halbjährlichen Themenschwerpunkt. Das erste Schwerpunktthema ist "1968".

12. September 2018

Der erste Band der neuen Schriftenreihe „Der Westwall in Rheinland-Pfalz“ der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) erscheint.

25. Oktober 2018

Die neue Reihe „Reden wir über Europa!“ der Landeszentrale zusammen mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) startet. Sie findet im Wechsel beim IEG und der LpB in Mainz statt.

21. Januar 2019

Die runderneuerte Homepage zur Gedenkarbeit in Osthofen und Hinzert geht online

2020

Coronabedingt verlegt die LpB ihr Veranstaltungsangebot ab April 2020 kurzfristig ins Netz. Erst im Herbst sind wieder einzelne Veranstaltungen auch vor Ort - eingeschränkt durch die Corona-Auflagen - möglich.

2024

Die LpB zieht im Frühjahr um: Neue Adresse ist die Kaiserstraße 22, dort war schon nach seiner Gründung 1955 das Institut für Staatsbürgerliche Bildung beheimatet.