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Wirtschaft

Wirtschaftswachstum gilt weithin nach wie vor als zentraler Zukunftspfad für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, den Erhalt von Wohlstand, sozialem Frieden und Demokratie.

Deutschland ist aufgrund seiner starken Exportausrichtung wie kaum ein anderes Land mit der Weltwirtschaft verflochten. Besonders der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zählt neben dem Fahrzeug-/Maschinenbau und der Elektronikindustrie zu den führenden Wirtschaftszweigen und damit zu den Hauptarbeitgebern. In der Bio- und Gentechnologie belegt Deutschland innerhalb Europas seit Jahren einen Spitzenplatz.

Den Rahmen für die wirtschaftspolitische Zusammenarbeit bildet die europäische Wirtschafts- und Währungsunion (WWU). Alle EU-Länder sind auch Mitglieder der WWU, in deren Kontext wirtschaftspolitische Leitlinien formuliert werden.

Die Bemühungen Europas, zum weltweit dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum zu werden, konzentrieren sich nach wie vor auf Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Um diese Ziele zu verwirklichen, muss Europa eng zusammenarbeiten. In dieser Zusammenarbeit spielt Bildung eine Schlüsselrolle.
Bildungspolitik steht damit vor einer doppelten Herausforderung: Es gilt die Voraussetzungen dafür zu schaffen, Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, die über die Zukunft der Individuen, aber auch der Gesellschaft und der Wirtschaft entscheiden. Angesichts der Wettbewerbserfordernisse und steigender Qualifikationsanforderungen muss Ausgrenzung vermieden und schon bestehende Ausgrenzung abgebaut werden. Wirtschaft ist damit zu einem wichtigen Thema der politischen Bildung in unserer Zeit. Dabei geht es insbesondere um Teilhabe/Partizipation.

Nationale und zunehmend internationale Wirtschaftspolitik wirken sich indirekt und unmittelbar auf die Lebenssituation Einzelner und Gruppen der Gesellschaft aus. Insofern spielt die Verknüpfung von politischer Bildung und Wirtschaft eine zentrale Rolle.

Aus europäischer Sicht sind die Bereiche Bildung und Ökonomie politisch höchst aktuell. Bildung fördert die Offenheit für Wandel, stärkt kreative Problemlösungsfähigkeit und fördert die Innovation begünstigenden Kompetenzen, welche auf eine Vielzahl unterschiedlicher beruflicher und sozialer Kontexte anwendbar sind. Schließlich ermöglicht sie den Individuen zusammenzuarbeiten und eine aktive Bürgerrolle zu übernehmen.

Die Auseinandersetzung mit Wirtschaftshandeln dient letztlich demokratischer Bewusstseinsbildung und schließt die Diskussion um ein sozial verantwortetes und nachhaltig gestaltetes Gesellschafts- und Wirtschaftsleben mit ein.
Den Diskurs über diese notwendigen neuen Konzepte möchten wir als Landeszentrale für politische Bildung fördern.

Ansprechpartner

Horst Wenner

E-Mail: horst.wenner@remove-this.lpb.rlp.de

06131 - 16 41 03

In diesem Arbeitsfeld

Veranstaltungsreihe

Veranstaltungsreihe

„Wir leben monetär in revolutionären Zeiten“
Eine kleine Veranstaltungsreihe zur aktuellen wirtschaftspolitischen Situation und dem Beitrag der Wirtschaftswissenschaften zu Demokratie und Gerechtigkeit.

Wirtschaftswissenschaft als Sozialwissenschaft 
mit Prof. Dr. Salvatore Barbaro, JGU Mainz
Donnerstag, 5. Mai 2022, 18.00 Uhr

Einführung in die Volkswirtschaftslehre als Karikatur 
mit Prof. Dr. Uwe Leprich, HTW Saarbrücken
Donnerstag, 12. Mai 2022, 18.00 Uhr

Die monetäre Maschine. Eine Kritik der finanziellen Vernunft
mit Prof. Dr. Aaron Sahr, Hamburger Institut für Sozialforschung
Dienstag, 21. Juni 2022, 18.00 Uhr